Dachgauben Dachgeschoss

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Dipl. Ing. Uwe Besecke LL.M
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listengeführter Tragwerksplaner und Bauvorlageberechtigter Ing. Kammer RLP
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Dachgauben Dachgeschoss

Bauplanung, Baustatik, Bauherrenberater, Baumängel, Schulungen, Gutachten
Veröffentlicht von Besecke in Bestandsimmobilien · 23 November 2021
Tags: DachgeschossWohnraumBestandsstatik
Neuer Wohnraum im Dachgeschoss

Neuer Wohnraum kann im Dachboden des Dachgeschosses entstehen. Die Möglichkeiten können dabei ganz unterschiedlich sein. Grundvoraussetzung ist aber, dass die Vorgaben aus der jeweiligen LBauO eingehalten werden. Das wäre ein zweiter Fluchtweg, die Raumhöhe von 2,20m muss über die Hälfte der Grundfläche sein und natürlich sollte eine statische Nachrechnung erfolgen.

Wenn man jetzt mit dem Zollstock auf den Dachboden rennt wird man feststellen, dass die Forderung nach der Raumhöhe oftmals nicht erfüllt wird. Aber hier bestehen auch Möglichkeiten, z.B. mit dem Einbau von Dachgauben. Durch die Dachgauben kann die Grundfläche mit der zulässigen Höhe vergrößert werden.

Für den 2. Fluchtweg gibt es verschiedene Möglichkeiten, was auch von der Art der Deckenkonstruktion abhängig ist. Bei Holzbalkendecken kann man einen Wechsel für eine Treppenkonstruktion einfacher einbauen als bei einer Stahlbetondecke. Eine überdachte Außentreppe hat den Vorteil, dass ein separater Zugang erfolgen kann, was vielleicht bei einer späteren Vermietung positiv bewertet wird.

Werden Gauben vorgesehen, stellt sich natürlich die Frage der Standsicherheit/Statik des alten Dachstuhles.
Können die benachbarten Dachsparren oder die Mittelpfetten infolge der Lastumleitung die neuen entstehenden Kräfte aufnehmen?

Die Lastumleitung auf die verbleibenden Sparren durch Holzwechsel betreffen die Schnee- und Windlasten, PV-Anlagen und natürlich die neuen Eigenlasten durch die Dämmung und Dachschrägenverkleidung. Dadurch kommt es automatisch zu einer geänderten Lasteintragung auf die Mittelpfetten wie der ursprüngliche Statiker einmal vor vielen Jahren berechnet hat. Die Spannungs- und Biegelinien verschieben sich und es sollte statisch berechnet werden, ob die Tragfähigkeit einschl. Durchbiegung der Pfetten gewährleistet ist. Daraus ergibt sich auch, dass die Auflagerkräfte auf die Holzstützen sich verändern/vergrößern. Diese neuen Kräfte treffen dann auf die Decke, welche für die neuen Lasten natürlich nicht berechnet wurde. Auch hier sollte eine statische Nachrechnung erfolgen.

Die Frage nach der Standsicherheit des Dachstuhles stellt sich aber schon bereits bei der Planung der energetischen Modernisierung. Man sollte immer bedenken, dass die alte Bestandsstatik die zusätzlichen Lasten infolge der energetischen Modernisierung nicht berücksichtigt hat.

Diese Frage kann man nur auf Grundlage einer statischen Nachrechnung des Dachstuhles beantworten. Daraus würde sich auch ergeben, welche Stellen möglicherweise und wie verstärkt werden sollten.
Die Vorteile aus zusätzlichem Wohnraum, Wertsteigerung der Immobilie/Lebensgefühl und der Einsparung von Heizkosten dürften die Nachteile bei weitem überwiegen.

Grundlage ist aber eine ausgiebige Beratung über die baulichen Möglichkeiten einschl. einer wirtschaftlichen Betrachtung. Beachtet werden sollte auch, dass eine ausgewogene Bauplanung einschl. Berechnung Zeit benötigt. Erst auf eine ausgereifte Planung und Berechnung sollten Bauangebote in Form von Leistungsbeschreibungen unter den Grundsätzen der Marktwirtschaft eingeholt werden. Nur so können Überraschungen und Kostensteigerungen vermieden werden.
Wir empfehlen in diesem Zusammenhang, sich die Bestandsstatik, soweit nicht vorhanden, von dem zuständigen Bauamt zu besorgen.
 
Es ist also auch ein Gebot der Nachhaltigkeit hinsichtlich der kommenden Generationen, wenn bestehende Gebäude effektiver und modernisiert genutzt werden. Es ist schwer zu erklären, aus welchem Grund immer neue Grünflächen für den Neubau erschlossen werden sollen, wenn gleichzeitig die bestehende Bebauung in den Dörfern/Städten verfällt. Die energetische Modernisierung der Bestandsbebauung und die Instandsetzung ist also auch ein Gebot der Stunde.

Wir können Ihnen ein Komplettangebot aus einer Hand für die Bauplanung, über den Bauantrag bis hin zur Baustatik anbieten. Man sollte auch die Zeit über den Winter nutzen, denn eine ausgereifte Planung und Berechnung einschl. der Bestandsaufnahme der tragenden Gebäudeteile ist nicht innerhalb weniger Tage gemacht. In einigen Fällen mussten wir auch feststellen, dass in der Vergangenheit des Gebäudes Veränderungen an den tragenden Bauteilen vorgenommen wurde, ohne das dies dokumentiert wurde.
Fragen Sie uns einfach und wir können aus unserer über 20-jährigen Erfahrung Sie ausgiebig beraten.
Schauen Sie mal hier (http://www.besecke-bauplanung.de/geschichte-einer-vision.html)  


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